eine Betrachtung von Dirk Rudolf
Bubishi:
Dieses Buch beeinhaltet alte chinesische Kampf- und Selbstverteidigungstechniken, deren Ursprung und Verfasser unbekannt sind.
Ne waza:
Diese Bezeichnung steht für eine Gruppe von Techniken, die als Grundlage für den Bodenkampf dienen. Festhalten, Würgen, Hebel, Befreiungen und vieles mehr gehören dazu.
An diesem Wochenende konnte ich zum ersten Mal an einem KU-Seminar teilnehmen und war schon sehr gespannt, ob das Seminar ähnlich abläuft, wie ich die bisherigen Seminare erlebt habe oder eben total anders.
Am Samstag beschäftigten wir uns mit einigen Bubishiformen, verschiedenen Anwendungen und Weiterentwicklungen dieser. Viele der Bubishitechniken führte Sensei Olaf Krey auf Basis von Tegumis ein, die wir auch im Training regelmäßig üben. Die Endpositionen der Bubishitechniken waren oft Würfe oder Hebel oder eine Kombination dieser. Bei manchen Würfen oder Hebeln habe ich mich gefragt, wie das gehen soll und ob ich das auch kann. Mit Vorsicht und Rücksprache mit meinem Partner bekamen wir die meisten Bubishiformen für mich und ihn zufriedenstellend hin und mit der Zeit freute ich mich mehr und mehr auf die weiteren Techniken, die noch kommen würden, da Werfen und Fallen mir sehr gefallen.
Am Sonntag übten wir verschiedene Grundtechniken des KU. Aufgrund des recht hohen Tempos war ich immer mal wieder froh, wenn es hieß, dass es eine kurze Pause gibt, um durchzuschnaufen und sich auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten.
An beiden Tagen stand auch Ne Waza auf dem Programm. Hier wurden wir in die Grundlagen des Bodenkampfes eingeführt und lernten die verschieden Grundstellungen, aus denen man sich mit Würfen und Tricks befreien kann. Auch hier hatte ich ab und zu Zweifel, ob die Würfe gelingen würden ohne meinen Partner oder sich selbst zu verletzen.
Abschließend ist zu sagen, dass ich auf diesem Seminar sehr viel gelernt habe und es großen Spaß gemacht hat, sich mit unbekannten Techniken zu befassen und diese zu erlernen. Ich wurde sehr freundlich in die KU- Gemeinschaft aufgenommen, sowie auch die nette Atmosphäre des Trainings bestärken mich darin, dass dies bestimmt nicht mein letztes KU-Seminar war und ich mich schon auf das nächste freue.