eine Betrachtung von Sabrina Lubik
Wenn man auf ein Seminar fährt, dann passiert da etwas mit einem, zumindest geht es mir immer so. Die Vorfreude ist groß, aber die Motivation, mit der man wieder nach Hause fährt, ist immer noch ein Stück größer. Man kann sich das ein bisschen wie Volltanken vorstellen: Kurz bevor man keinen Sprit mehr hat und stehen bleibt, wird nicht nur der Tank wieder bis unter den Strich nachgefüllt, sondern auch der Ersatzkanister im Kofferraum.So auch dieses Seminar. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis war meiner Meinung nach optimal ausgewählt, auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Mir sind Dinge bewusst geworden, die lange in Vergessenheit geraten sind und die mir in dieser Form zuvor noch nicht deutlich waren. Ganz weit vorne liegt hierbei die Tatsache, dass die Kata das Herzstück des Karate ist und eigentlich keine gleichwertige Säule neben dem Kumite und dem Kihon bildet.
Allerdings darf ich auch das Waffentraining und der Leitung von Elisabeth Schnorr und Volker Schulz nicht ungenannt lassen. Durch die kleine Anzahl an Karateka hab ich so viel mitnehmen können, dass ich im Anschluss an die Trainingseinheit gute 20 Minuten damit beschäftigt war, mir die wichtigsten Dinge in mein Notizbuch zu schreiben, damit ich sie nicht glecih wieder so schnell vergesse. Es ist immer schön, wenn man in den Genuss kommt, unterrichtet und korrigiert zu werden. Man lernt dies ganz anders zu schätzen, wenn sich die eigene Verantwortung
von Zeit zu Zeit verändert. Deshalb möchte ich mich hiermit nochmal ganz speziell bei Sensei Christian Lind, Sensei Peter Schömbs, sowie Elisabeth Schnorr und Volker Schulz für das tolle Seminar und die konstruktive Kritik bedanken. Mein Dank geht aber natürlich auch an die anderen Seminarteilnehmer und Sensei Werner Lind, die für interessante und hilfreiche Gespräche und damit das Auffüllen des Ersatzkanisters gesorgt haben. Denn auch nach diesem Seminar war die Motivation, mit der ich zurück nach Gärtringen gefahren bin, wieder riesengroß.