eine Betrachtung von Steve Mirke
Das European Gasshuku, mit über 50 Teilnehmern, war nicht nur mein erstes so vielsprachiges Trainingslager, sondern auch die erste Begegnung mit Sensei Patrick McCarthy. Englisch war hier an der Tagesordnung. Aber ich hatte Glück. In diesem Jahr waren zahlreiche Deutsch- sprechende und -verstehende dabei. Auch hatte ich bisher nie eine bewusste Berührung mit niederländisch gehabt und war mehr oder weniger verdutzt, dass ich die Einheimischen doch so schlecht verstand.
Sensei McCarthy spricht aber ein sehr klares und verständliches Englisch, sodass man auf jeden Fall im Training den Erläuterungen zu technischen Ausführungen schnell folgen lernt. Schwieriger war es für mich seinen Anekdoten oder gar geschichtlichen und philosophischen Erläuterungen zu folgen.
Zahlreiche Trainingseinheiten mit vielen für mich neuen Drills, Standübungen und Bodenarbeit standen auf der Tagesordnung. Neben den konditionellen Anforderungen hatte ich den Anspruch die Formen „wenigstens“ während des TL nicht gleich wieder zu vergessen. „Spaghetti“ im Kopf waren die Folge. Sensei und seine Schüler korrigierten, erklärten, zeigten, wiederholten nochmals und nochmals, ohne müde zu werden. Nach 4 Trainings pro Tag konnte sich die Zeit nach dem Abendessen jeder selbst gestalten. Hier ergaben sich viele schöne Gespräche, die die anstrengenden Tage abrundeten.
Ich möchte mich bei Sensi McCarthy und allen Beteiligten sehr bedanken und kann Jedem den Besuch des European Gasshuku nur empfehlen. Neben vielen neuen Menschen, reichlich technischem Training und Erfahrungen und Hintergründen zur Kampfkunst, kann man sogar noch sein Englisch verbessern ;). Somit gibt es viele gute Gründe ein Seminar mit Sensei McCarthy zu besuchen.