Yudanshakai in Neureichenau

Yudanshakai in Neureichenau

Am ersten Aprilwochenende ging es für Steve und mich nach Neureichenau zum alljährlichen Treffen der Koryu-Uchinadi-Schwarzgurte. Für mich war es das erste Mal, dass ich dabei sein konnte, da ich vergangenes Jahr inmitten der Prüfungsphase für das Zweite Staatsexamen steckte. Da das Yudanshakai jedes Jahr an einem anderen Ort stattfindet, empfand ich den diesjährigen Veranstaltungsort zunächst als Glücksfall: „Juhu, endlich mal nicht so weit fahren!“ – Allerdings hatte ich mich da getäuscht. Neureichenau liegt im Dreiländereck Tschechien-Österreich-Deutschland und ist gute 4,5 Autostunden von Gärtringen entfernt. Im Karate-Dojo Gänswies angekommen, begrüßten uns Elisabeth und Werner Beck äußerst herzlich und sorgten dafür, dass es uns an diesem Wochenende an nichts fehlte.

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Nach einem selbstgebrannten Begrüßungsschnaps leitete Werner Beck sensei die erste Übungsstunde unserers Trainingswochenendes und gab uns einen Einblick in seine Interpretation einiger kata-Anwendungen aus dem Shotokan-Karate. Es war ein seltsames Gefühl, alte Shotokan-Formen zu üben und fühlte sich durch die urige Umgebung ein bisschen an, als wären wir mit dem Betreten des Dojo in die Vergangenheit gereist. Etwa eine Stunde später hieß es dann aber wieder „Zurück in die Zukunft“ und wir konnten Werner Beck sensei unter Olafs Leitung ebenfalls einen kleinen Einblick in unser KU-Curriculum geben.

In den weiteren Trainingseinheiten des Wochenendes beschäftigten Steve und ich uns mit „kakie damashi“ und dem „Quadrant Drill“. Während bei ersterem das Auffrischen und Routinieren des Ablaufs auf dem Programm stand, konnten wir beim Zweiten einen Blick auf die Details werfen. Die anderen 6 Schwarzgurte widmeten sich den langen KU-Drills (gyaku waza, ne waza, nage waza, …) und hielten ihren derzeitigen Fortschritt auf Video fest.

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Viel zu schnell ging auch dieses Übungswochenende wieder rum. Es war schön nach einer durchaus langen Zeit wieder vertraute Gesichter der KU-family zu sehen, gemeinsam zu üben, essen, spielen und ins Gespräch zu kommen. Daher geht mein Dank an Olaf, Hendrik, Dinah, Bernd, Andrea und Felix. Aber auch an Elisabeth und Werner, die hervorragende Gastgeber waren und damit maßgeblich zum Gelingen dieses Wochenendes beigetragen haben.