eine Betrachtung von Steve Mirke
Gelassenheitsgebet – Urheberschaft umstritten, Foto: Christopher Joffe
Seit vielen Jahren nunmehr verbringen die Übungsleiter von Fûryû die ersten Schritte jeden Jahres gemeinsam im Bethlehemstift in Neukirch (Oberlausitz), einer evangelischen Familienferienstätte. Jedes Jahr laufe ich die Treppe in das erste Obergeschoss hinauf und lese das obige Gebet auf einem Bild an der Wand. Und jedes mal denke ich: wie wahr. Ich persönlich gehöre zu den Christen, die die Kirche oftmals nur zu Weihnachten besuchen und nicht einmal das regelmäßig. Ich kann ebenso wenig behaupten, wirklich gläubig zu sein. Aber egal an was wir glauben oder welcher Religion wir uns zuordnen, so kann jeder dieses Gebet für sich selbst interpretieren.
Dinge anzunehmen, die wir nicht ändern können, anzufassen, wenn wir etwas tun können, aber vorallem das Bewusstsein zu unterscheiden, was gerade der Fall ist und danach zu handeln – ich versuche es mir jedes Jahr aufs Neue zu Herzen zu nehmen.